| Im nach wie vor ungelösten Streit mit Kroatien über die Grenzziehung in der Piran-Bucht bekräftigte das Parlament in Ljubljana am 19.12.2003 die slowenischen Forderungen auf territorialen Zugang zur Adria. In einer Neufassung der Seerechtsbestimmungen erklärte sich Slowenien unter Berufung auf historische Rechte zum gleichberechtigten Küstenstaat mit Anspruch auf eine exklusive Wirtschaftszone außerhalb der Territorialgewässer. Die Abgeordneten reagierten damit auf einen Vorstoß des kroatischen Parlaments vom Oktober 2003, das die östliche Hälfte einseitig zur kroatischen Umwelt- und Fischereischutzzone erklärt hatte. Lubljana sah darin eine Verletzung seiner Hoheitsrechte und warf Zagreb vor, die ungelöste Frage des Grenzverlaufs vorentscheiden zu wollen. Auch Italien als Anrainerstaat und die EU kritisierten das Vorgehen Kroatiens.
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