| Während der sozialistische Ministerpräsident Fatos Nano die Machtkämpfe mit der Opposition, die jahrelang eine effektive Regierungspolitik blockiert hatten, zunächst dämpfen konnte, setzten sich die erbitterten Auseinandersetzungen in der von Nano geführten Sozialistischen Partei (PSS) zunächst fort. So verhinderte sein reformorientierter Rivale, der ehemalige Regierungschef (2001/02) Ilir Meta, im Anschluss an seinen Protest-Rücktritt vom Amt des Außenministers im Juli 2003 mit den Stimmen seiner Anhänger im Parlament die Neubesetzung des Außen- und Innenressorts. Auf dem Parteitag der PSS im Dezember drängte Nano seine Gegner schließlich an den Rand, behauptete sich mit großer Mehrheit als Parteivorsitzender und fand Rückhalt für eine große Regierungsumbildung. Am 29.12. bestätigte das Parlament das in 12 von 16 Ressorts neu besetzte Kabinett seiner Regierungskoalition. An ihr beteiligen sich neben der PSS fünf kleinere Partner. Neuer Außenminister wurde der bisherige Finanzminister Kastriot Islami.
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