Aktuell
Wissensquiz
Staaten
Links
Diagramme
Buch
Bücher Tauschbörse
CD-ROM
FAQ







Staaten : Israel: Arbeitspartei beschlie�t Koalition mit Likud
Israel: Arbeitspartei beschlie�t Koalition mit Likud
27.2.2001

Drei Wochen nach der verlorenen Ministerpr�sidentenwahl in Israel hat die Arbeitspartei f�r ein Zusammengehen mit dem rechtsgerichteten Likud-Block gestimmt.

In einer Sitzung des Zentralkomitees stimmten am 26. Februar 77 Prozent der Anwesenden f�r eine gro�e Koalition mit dem k�nftigen Ministerpr�sidenten Ariel Scharon. An der Abstimmung, die nach einer f�nfst�ndigen, zum Teil hitzigen Debatte erfolgte, nahmen jedoch nur 753 der 1700 Delegierten teil.

Der fr�here Ministerpr�sident und Au�enminister, Friedensnobelpreis-Tr�ger Schimon Peres (Foto), erkl�rte nach der Entscheidung: �Diese Wahl ist ein Sieg f�r Israel und die Arbeitspartei. Es wird eine Regierung im Geist des Friedens sein." Der 77-J�hrige Nestor der israelischen Politik, der sich vehement f�r ein Zusammengehen mit dem Likud ausgesprochen hatte, gilt als Kandidat f�r das Amt des Au�enministers. Der scheidende Au�enminister Schlomo Ben-Ami hatte hingegen mit deutlichen Worten den Pl�nen f�r die gro�e Koalition eine Absage erteilt und vor einem weiteren Ansehensverlust der Arbeitspartei gewarnt.

Likud-Chef Scharon hat nun bis Ende M�rz Zeit, sein neues Kabinett zusammenzustellen oder Neuwahlen auszurufen. Nach vorl�ufigen Vereinbarungen haben Unterh�ndler der Arbeitspartei und des Likud-Blocks sich bereits auf Programm und Postenverteilung einer gemeinsamen Regierung geeinigt. Danach soll die Arbeitspartei die Ministerien f�r Verteidigung, Ausw�rtiges, Handel und Industrie, Verkehr, Wissenschaft, Landwirtschaft sowie zwei Posten ohne Portfolio erhalten.

Der amtierende Ministerpr�sident Ehud Barak nahm an der Sitzung nicht teil. Nach heftiger Kritik aus den eigenen Reihen hatte er vergangene Woche angek�ndigt, sich ganz aus der Politik zur�ckziehen zu wollen. Barak hatte erst im Juli 1999 den Posten des Ministerpr�sidenten �bernommen und war am 6. Februar bei der Direktwahl des Premiers am Likud-Kandidaten Scharon gescheitert.

zurück