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Kinderarmut
 

Zahlen und Fakten

Der Jahresbericht von UNICEF enthält folgende Zahlen und Fakten: Rund 90 Mio. Kinder unter fünf Jahren sind stark mangelernährt, fast die Hälfte davon lebt in Südasien; rund 400 Mio. Kindern fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser, mehr als 500 Mio. verfügen nicht einmal über einfachste sanitäre Einrichtungen und 270 Mio. haben nicht einmal die einfachste Gesundheitsversorgung, 121 Mio. Kinder im Grundschulalter besuchen keine Grundschule, und schätzungsweise 2,2 Mio. sterben jedes Jahr, weil sie nicht die notwendigen Schutzimpfungen erhalten. Seit 1990 wurden laut UNICEF 1,6 Mio. Kinder bei kriegerischen Auseinandersetzungen getötet und mehr als 20 Mio. aus ihrer Heimat vertrieben. 15 Mio. Kinder haben bisher einen oder beide Elternteile durch Aids verloren; acht von zehn dieser Waisen leben in Afrika südlich der Sahara.

Zwischen 40 bis 70 Mrd. US-$ pro Jahr wären nötig, um die Kinder- und Müttersterblichkeit drastisch zu reduzieren, allen Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen, die Wasserversorgung zu verbessern und die Ausbreitung von Aids zu stoppen. Zum Vergleich:
Die weltweiten Rüstungsausgaben lagen im Jahr 2003 bei
879 Mrd. US-$.

Der UNICEF-Bericht nennt auch Fortschritte: So seien zwischen 1990 und 2000 die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren um 11% gesunken und der Anteil der stark mangelernährten Kinder in den Entwicklungsländern von 32 auf 28% zurückgegangen. Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Durchfallerkrankungen, 1990 noch die häufigste Todesursache von Kindern, sei bis 2000 um die Hälfte zurückgegangen, und durch die 1988 initiierte weltweite Kampagne zur Ausrottung der Kinderlähmung (Polio) seien die Neuerkrankungen von damals 350000 auf unter 700 im Jahr 2003 gesunken. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser sei weltweit von 77 auf 82% der Bevölkerung gestiegen.

   
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