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11.10.04
Afghanistan: Trotz einiger Unregelm��igkeiten erste freie Pr�sidentschaftswahlen
 
Die ersten freien Pr�sidentschaftswahlen in Afghanistan nach dem Sturz der Taliban vor drei Jahren am 9. Oktober 2004 verliefen an Ansicht von Beobachtern der Organisation f�r Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) trotz Pannen und Unregelm��igkeiten im Gro�en und Ganzen geordnet.


15 Kandidaten standen zur Wahl, zwei davon hatten zur Unterst�tzung von Interimspr�sident Hamid Karzai aufgerufen. Karzai zeigte sich erfreut dar�ber, dass Millionen Afghanen aus teils abgelegenen Gebirgsregionen die beschwerliche Reise auf sich genommen haben, um ihre Stimme abzugeben. Den Verlauf der Wahl ohne gr��ere Anschl�ge und Angriffe wertete der favorisierte Amtsinhaber mit den Worten: �Das afghanische Volk hat gezeigt, dass der Terrorismus in diesem Land besiegt und vorbei ist.�


Nach dem Bekanntwerden von Unregelm��igkeiten hatten die meisten Herausforderer von Karzai damit gedroht, das Ergebnis nicht anzuerkennen. Am Tag nach der Abstimmung zogen sie ihre Drohung jedoch zur�ck und forderten statt dessen nur eine neutrale Kommission zur Untersuchung der Vorf�lle. Das Endergebnis soll am 30. Oktober verk�ndet werden.


Die Wahlkommission aus Afghanen sowie UN-Vertretern bezeichnete den Ablauf der Wahl trotz einiger technischer Probleme als ordnungsgem��. OSZE-Beobachter hielten die Unregelm��igkeiten nicht f�r gravierend genug, um eine Wiederholung der Wahl zu rechtfertigen. Kritisiert wurde vor allem, dass die Tinte, die zur Daumenmarkierung der W�hler verwendet worden war, nicht �ber l�ngere Zeit haltbar, sondern abwischbar war. Damit sollte eine Mehrfachabstimmung verhindert werden, da manche Afghanen im Besitz mehrerer Wahlausweise waren.


Die Wahlen wurde von knapp 70 000 internationalen und afghanischen Soldaten gesch�tzt. Insgesamt waren rd. 10 Millionen Wahlausweise ausgegeben worden.

   
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