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Chirac, Jacques Ren�
Frankreich

*Paris 29.11.1932; seit 1995 Staatspr�sident
 
Studium an Elitehochschulen, Milit�rdienst in Algerien.1967 erstmals in die Nationalversammlung gew�hlt, wurde er im selben Jahr Staatssekret�r im Sozialministerium und f�hrte im revolution�ren Mai 1968 Verhandlungen mit den Gewerkschaften, die �ber das Ende des Generalstreiks entschieden. Von seinem inzwischen zum Staatspr�sidenten gew�hlten Mentor Georges Pompidou gef�rdert, wurde er 1971 Minister f�r Beziehungen zum Parlament, 1972 Landwirtschafts- und 1974 Innenminister.1976 formierte er die gaullistische Organisation neu, gr�ndete den Rassemblement Pour la R�publique (RPR) und �bernahm dessen Vorsitz.1977 wurde er B�rgermeister von Paris. Das Amt des Ministerpr�sidenten bekleidete er zweimal, von 1974-76 unter Val�ry Giscard d'Estaing und 1986-88 in der Kohabitation mit Pr�sident Fran�ois Mitterrand. Bei den Pr�sidentschaftswahlen 1995 warf er am 23.4. im ersten Wahlgang Premier Edouard Balladur, der entgegen einer gemeinsamen Absprache ebenfalls kandidierte, aus dem Rennen; im zweiten Wahlgang am 7.5. schlug er mit 52,6 % den Sozialisten Lionel Jospin. Seine Wiederwahl erfolgte erst nach einem politischen Erdbeben: Nachdem im ersten Wahlgang am 21.4.2002 der Rechtspopulist Jean-Marie Le Pen den sozialistischen Bewerber Jospin aus dem Rennen warf, erreichte Chirac bei der Stichwahl am 5.5. ein �berw�ltigendes Votum gegen�ber Le Pen und konnte mit seiner Partei auch bei den anschlie�enden Parlamentswahlen am 9./16.6. einen deutlichen Sieg erringen. Die l�hmende Kohabitation der vergangenen f�nf Jahre, in denen der Gaullist Chirac mit einer linken Regierungskoalition unter Premier Jospin auskommen musste, fand mit der Ernennung der neuen Mitte-Rechts-Regierung unter Jean-Pierre Raffarin am 17.6. ein Ende. Im Irak-Konflikt lehnte Chirac den unilateralen Alleingang der USA strikt ab und verweigerte deshalb auch die Zustimmung des UN-Sicherheitsrat zu dem Krieg.
   
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