Unter Druck von NATO sowie EU und nach langwieriger Entscheidungsfindung in den beiden Teilstaaten nahm das gesamtstaatliche Parlament am 1.12.2003 ein Verteidigungsgesetz an, das den geteilten Streitkräften des Landes einen einheitlichen Generalstab zuweist und sie einer gemeinsamen zivilen Kontrolle unterwirft. Vor Ort bleiben die Militäreinheiten weiterhin nach Volksgruppen getrennt. Mit der Schaffung der vereinigten Streitkräfte erfüllte die Regierung eine wesentliche Bedingung für die noch für 2004 geplante Aufnahme des Landes in das NATO-Programm Partnerschaft für Frieden. Voraussetzung dafür ist allerdings auch die aktive Kooperation der Serbischen Republik (RS) bei der Verfolgung und Verhaftung gesuchter Kriegsverbrecher.
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