Am 1.12.2003 wurden die Resultate der im November 2002 abgehaltenen umstrittenen Volkszählung veröffentlicht. Von den knapp über 2 Mio. Einwohnern sind demnach rd. 1,3 Mio. Mazedonier (64,18%), rd. 510000 Albaner (25,17%), die weiteren Minderheiten sind Türken, Roma und Serben. Die Ermittlung des albanischen Bevölkerungsteils war ein wesentliches Ziel der Zählung; gemäß dem Ohrider Abkommens, das auf eine verbesserte Integration der Minderheiten zielt, müssen diese mindestens einen Anteil von 20% der Bevölkerung ausmachen, um unter die Regelungen des Vertragswerks zu fallen. Vor dem Ergebnis war die Anzahl der Albaner lange Zeit umstritten. Sie selbst waren unter Verweis auf ihre hohe Geburtenrate von einem Drittel bis der Hälfte der Bevölkerung ausgegangen, die von ihnen aus Misstrauen gegenüber der slawisch-mazedonisch dominierten Verwaltung boykottierte Zählung von 1994 sprach dagegen von 22,9%.
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