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DR Kongo: UN-Mission im Osten

 
Die vom UN-Sicherheitsrat am 28.7.2003 beschlossene Aufstockung auf 10800 Soldaten und die Erweiterung des Mandats der MONUC (United Nations Organization Mission in the Democratic Republic of Congo) hat die an sie geknüpften Erwartungen zur Befriedung des Nordostens und Ostens nicht erfüllt. Zwar gelang es der MONUC, die die Verantwortung für das im Nordosten gelegene Bunia und den Distrikt Ituri am 1.9.2003 von der EU-Eingreiftruppe übernahm, bis Ende September Teile der in und um Bunia operierenden Hema- und Lendu-Milizen zu entwaffnen und einzelne Führer der Union des Patriotes Congolais (UPC), einer Hema-Miliz, festzunehmen, doch wurden ab Oktober 2003 immer wieder Angriffe von Hema- und Lendu-Milizen auf Blauhelmsoldaten gemeldet. In die Kritik geriet die MONUC vor allem für ihr Verhalten in Bukavu. Dort bekämpften sich seit dem 26.5.2004 rivalisierende Armeeeinheiten. Die MONUC griff zwar zunächst in die Kämpfe ein, zog sich aber am 2./3.6. aus der Stadt zurück und gab sie somit den neuen Herrschern preis, die plündernd und vergewaltigend durch die Straßen zogen. Mehrere Tausend Menschen flohen über die Grenze nach Ruanda. Daraufhin kam es in Bukavu, Kinshasa, Kisangani, Lubumbashi und Kindu zu Demonstrationen gegen die UN, deren Teilnehmer den Abzug der Blauhelme forderten und UN-Fahrzeuge und -Einrichtungen angriffen. Am 9.6.2004 konnten loyale kongolesische Armeeeinheiten die Stadt wieder unter ihre Kontrolle bringen.
 
 

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