Im Vorfeld der Wahlen versuchte sich die Regierung auch im Kampf gegen die bewaffneten islamischen Gruppen zu profilieren: Bei massiven Angriffen der Armee auf Positionen der islamistischen GSPC wurden zwischen Mitte und Ende September 2003 300 km östlich von Algier schätzungsweise 150 Mitglieder getötet. Zwischen Januar und März 2004 wurden dann von Mali und Tschad nach Algerien zurückgetriebene GPSC-Kämpfer gefangen genommen. Der GSPC-Führer Nabil Sahraoui, sein Stellvertreter und weitere Miglieder des Führungsstabs kamen bei Gefechten mit der Armee am 20.6.2004 ums Leben. Insgesamt war die Bilanz des Ramadan weit weniger blutig als in den Vorjahren. Insgesamt 670 Personen starben im Oktober/November als Folge der Anschläge islamistischer Rebellen und der Armeegewalt.
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