Am 1.2.2003 explodierte die Raumfähre »Columbia« nach einer 16-tägigen Mission im All beim Wiedereintritt in die Atmosphäre in einer Höhe von 60 km über dem Staat Texas. Alle sieben Astronauten, unter ihnen eine Inderin und ein Israeli, kamen ums Leben. Die Untersuchungskommission der Weltraumbehörde NASA identifizierte in zwei Berichten, Anfang Mai und Anfang August, als Absturzursache einen Schaden am Hitzeschild, der bereits beim Start entstand, als sich ein Teil der Isolierung des Außentanks löste und auf die linke Tragfläche prallte. Weil die NASA nach dem Verlust der »Columbia«, des ältesten ihrer vier Space Shuttles, alle weiteren Flüge absagte, ist die Fortführung der Programme in der Internationalen Raumstation (ISS) ungewiss, an der auch Russland, Japan, Kanada und Europa beteiligt sind. Die russischen Sojus-TM-Kapseln können nur drei Personen und 50 kg Nutzlast befördern. Für die beiden Großunternehmen der US-Luft- und Raumfahrtindustrie, Boeing und Lockheed-Martin, die bereits nach den Anschlägen vom 11.9.2001 schwere Auftragsrückgänge verzeichneten, bedeutete die Stornierung des Shuttle-Programms einen weiteren Rückschlag.
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