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Staaten : Ecuador: Ann�herung zwischen Regierung und Indios
Ecuador: Ann�herung zwischen Regierung und Indios
6.2.2001

In die innenpolitischen Krise in Ecuador ist durch die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Regierung und aufst�ndischen Indios am 5. Februar neue Bewegung gekommen.

Der Grund f�r die Auseinandersetzung sind die umstrittenen Sparpl�ne der Regierung, mit denen die andauernde wirtschaftliche Krise des Landes �berwunden werden soll. Zur Sanierung des Staatshaushaltes sind u.a. umfassende Preiserh�hungen f�r Gas, Benzin und die �ffentlichen Verkehrsmittel geplant. In der letzten Woche waren Tausende Indios daraufhin in die Hauptstadt Quito gezogen, hatten dort Stra�enblockaden errichtet und das �ffentliche Leben weitgehend lahmgelegt. Am 30. Januar kam es zur Festnahme des Indiof�hrers Antonio Vargas, der jedoch wenige Tage sp�ter wieder freigelassen wurde.

Nachdem erste Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien scheiterten und die Ausschreitungen zwischen Sicherheitskr�ften und den aufst�ndischen Indios anhielten, verh�ngte die Regierung am 2. Februar den Notstand. Mittlerweile haben Vertreter der Indiobewegung Confederaci�n de Nacionalidades Ind�genas del Ecuador (Conaie) ihren Willen zu Verhandlungen bekr�ftigt und sind von ihrem bisherigen Standpunkt, der Forderung nach der v�lligen R�cknahme der Sparbeschl�sse, abger�ckt. Dennoch beharren sie auf den Abschluss eines Abkommens mit der Regierung

Bereits vor Jahresfrist hatten protestierende Indios das Parlament, den Obersten Gerichtshof und den Pr�sidentenpalast besetzt und den R�cktritt des damaligen Pr�sidenten Mahuad erzwungen. Eine �Regierung der nationalen Rettung", an deren Spitze neben dem Oberkommandierenden der Streitkr�fte und dem ehemaligen Pr�sidenten des Obersten Gerichtshofes auch der Conaie-Chef Vargas stand, wurde jedoch kurze Zeit sp�ter von dem bisherigen Vizepr�sidenten Gustava Noboa Bejarano (Foto) abgel�st.

Seit 1998 hat die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise, der die Regierung u. a. auch durch Streichung von Subventionen beizukommen versucht, zu einer massiven Destabilisierung der innenpolitischen Lage des Landes gef�hrt. Im letzten Jahr versuchte Noboa mit der Einf�hrung des US-Dollars als Leitw�hrung der Hyperinflation Herr zu werden.

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