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Staaten : Ecuador: Machtwechsel
Ecuador: Machtwechsel
22.1.2000

Vizepr�sident Gustavo Noboa Bejarano hat am 22. Januar das Amt des Staatspr�sidenten �bernommen und damit dem Putsch von Indios und Teilen des Milit�r ein Ende gesetzt. Der bisherige Staatspr�sident Jamil Mahuad Witt, dessen Abl�sung die Revoltierenden verk�ndet hatten, ist abgesetzt worden. Der Anf�hrer der Putschisten, Oberst Lucio Guti�rrez, wurde festgenommen.

Mit dem Sturm des Parlamentsgeb�udes am Abend des 21. Januars hatte eine dreik�pfige Junta mit dem Milit�rchef Carlos Mendoza, dem Vorsitzenden der Vereinigung der eingeborenen V�lker Ecuadors, Antonio Vargas, und dem fr�heren Richter am Obersten Gerichtshof, Carlos Sol�rzano in Quito die Regierungsgewalt �bernommen und den bisherigen Pr�sidenten Mahuad f�r abgel�st erkl�rt. Nachdem jedoch General Mendoza kurze Zeit sp�ter dem Vizepr�sidenten Noboa das Pr�sidentenamt �bergeben hatte, brach der Putsch wenige Stunden danach zusammen. Noch am Wochenende stimmten 90 der 99 Abgeordneten der ecuadorianischen Parlamentes f�r die Macht�bergabe an Noboa; zudem erhielt dieser auch den politischen Segen Mahuads. In einer kurzen Erkl�rung k�ndigte Noboa die Ernennung von sieben neuen Ministern an. Die Schl�sselressorts sind von den Ver�nderungen nicht betroffen.

Ausl�ser des Putsches gegen Mahuad und seine Regierung waren Massenproteste von Indios, die sich gegen Korruption, wirtschaftliches Versagen und die geplante Dollarisierung des Landes richteten. Mit einem Marsch auf die Hauptstadt Quito unterstrichen mehrere Tausend Indios aus dem Hochland Ecuadors ihren Widerstand gegen Mahuad. Die Proteste in dem s�damerikanischen Andenstaat hatten bereits vor Wochen begonnen. Am 5. Januar rief Mahuad den Ausnahmezustand aus und lie� Soldaten einsetzen, um die wachsenden �ffentlichen Proteste einzud�mmen.

Foto: Der neue Staatspr�sident Gustavo Noboa Bejarano

Quelle: hoy

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