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19.07.11
ISAF-Truppen unter neuer Führung
 
Am 18.7.2011 übernahm der US-General John R. Allen das Kommando der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) sowie der US-Truppen (USFOR-A) in Afghanistan von US-General David H. Petraeus, der an die Spitze des US-Geheimdienstes CIA wechselt. Dort löst er Leon Panetta ab, der nach dem Rücktritt von Robert Gates mit der Leitung des US-Verteidigungsministeriums betraut wurde.

Der Vier-Sterne-General Allen gehört dem US Marine Corps an und war zuletzt Stellvertretender Kommandeur des für die Einsätze in Ostafrika, Nahost und Zentralasien zuständigen US-Zentralkommandos CENTCOM der US Army mit Sitz in Tampa/Florida. 2007–2008 war er Kommandeur der US-Truppen in der irakischen Provinz Anbar.

An der ISAF (International Security Assistance Force) in Afghanistan, die seit 2003 unter Führung der NATO steht, nehmen 48 Staaten (darunter alle NATO-Mitglieder) mit derzeit insgesamt rd. 130.000 Soldaten teil. Die größten Truppenkontingente stellen die USA (etwa 99.000), Großbritannien (9500), Deutschland (4800), Frankreich (4000), Italien (3900) und Kanada (3000). Mehrere NATO-Staaten haben die Reduzierung ihrer Truppenkontingente angekündigt. US-Präsident Barack Obama gab im Juni 2011 bekannt, dass bis September 2012 rund 30.000 in Afghanistan stationierte US-Soldaten abgezogen würden, 10.000 davon bereits bis Ende 2011. Aber auch die danach verbleibenden fast 70.000 Soldaten sollen bis Ende 2014 stetig reduziert werden. Gemäß der gemeinsamen Abschlusserklärung ihres Gipfels in Lissabon vom November 2010 will die NATO ihren Kampfeinsatz in Afghanistan bis 2014 schrittweise beenden, aber auch darüber hinaus zur Ausbildung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte präsent bleiben. (MvB)

   
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