Ausbildungshilfen für das irakische Militär grundsätzlich beschlossen, Art und Umfang der Hilfe aber offengelassen. Im August hatte die NATO bereits 40 Soldaten in den Irak geschickt, um den Aufbau eines Ausbildungszentrums zu sondieren.
Frankreich und Belgien hatten eine endgültige Vereinbarung zuletzt blockiert. Strittig war, wie der Einsatz finanziert werden und wer für den Schutz der NATO-Soldaten verantwortlich sein soll. Das soll nun durch die von den USA geführten Koalitionstruppen im Irak geschehen. Ursprünglich waren auch Deutschland und Spanien skeptisch. Die vier Staaten stellten nunmehr klar, dass sie selbst keine Soldaten in den Irak schicken werden, sondern die Ausbildung von Polizei und Militär außerhalb des Landes unterstützen wollen. So hat Deutschland konkrete Pläne zur Ausbildung irakischer Soldaten und Polizisten in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Frankreich, Deutschland und Belgien waren die schärfsten Kritiker des Irak-Kriegs. Anfang 2003 blockierten sie einen NATO-Beschluss, der der Türkei im Kriegsfall den Schutz der Allianz zusichern sollte. Dadurch war das Bündnis in eine tiefe Krise geraten.