Während die Volkspartei (ÖVP) bei den Landtagswahlen in den österreichischen Bundesländern Oberösterreich und Tirol am 28. September 2003 ihre Stimmenzahl verteidigen konnte, musste die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) deutliche Verluste hinnehmen.
In Oberösterreich, dem drittgrößten Bundesland, konnte die ÖVP ihre Stimmenzahl leicht ausbauen und kam auf 43,4 Prozent der Stimmen (+0,7). Deutlich legte die SPÖ zu: Sie konnte ihre Stimmenanteile um 11,3 Prozentpunkte auf 38,3 Prozent steigern. Mit einem Zugewinn von 3,3 Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl kamen die Grünen auf 9,1 Prozent der Stimmen. Deutliche Verluste musste die FPÖ hinnehmen, die von über 20 Prozent auf einen Stimmenanteil von 8,4 Prozent abrutschte. Die Wahlbeteiligung in Oberösterreich lag bei 78,6 Prozent. Bisher koalierten in Oberösterreich ÖVP, SPÖ und FPÖ.
In Tirol erzielte die ÖVP mit 49,9 Prozent der Stimmen die Mehrheit, eine leichte Steigerung um 2,7 Prozentpunkte gegenüber der letzten Wahl. Ebenfalls Gewinne verzeichneten die Sozialdemokraten, die auf 25,9 Prozent (+4,1) kamen, und die Grünen, auf die 15,5 Prozent (+7,5) der Stimmen entfielen. Die FPÖ dagegen verlor 11,6 Prozentpunkte und erhielt 8 Prozent der Stimmen. 60,3 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten sich in Tirol an dem Urnengang. Die bisherige Landesregierung bestand aus ÖVP und SPÖ.