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Mádl,
Ferenc
Ungarn
*Bánd 29.1.1931; seit 2000 Staatspräsident |
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Ungarndeutscher Abstammung. Nach dem Jurastudium an der Eötvös-Universität in Budapest zunächst Gerichtsreferendar, bevor er von 1961 bis 1963 seine Studien an der Universität Straßburg fortsetzte; zugleich von 1956 bis 1971 Forscher an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Ab 1973 Professor für Zivilrecht an seiner Alma Mater, ab 1985 Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Zivilrecht. In die Politik kam der parteilose Mádl erst nach der politischen Wende. Der Regierung des ersten frei gewählten Ministerpräsidenten József Antall gehörte er zunächst ab 1990 als Minister ohne Geschäftsbereich an; 1993/94 war er Kultur- und Erziehungsminister.1995 kandidierte er bei den Präsidentschaftswahlen erfolglos gegen Amtsinhaber Arpad Göncz. Am 6.6.2000 wurde Mádl ohne Gegenkandidaten im dritten Wahlgang vom Parlament mit einfacher Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt. Der international renommierte Rechtsgelehrte trat am 4.8. die Nachfolge von Göncz an.
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