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Klaus,
Václav
Tschechische Republik
*Prag 19.6.1941; 1992-97 Ministerpräsident, seit 2003 Staatspräsident |
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Studium der Wirtschaftswissenschaften (Promotion). Wegen seiner Beteiligung am "Prager Frühling" musste Klaus 1970 das Wirtschaftsforschungsinstitut der Akademie der Wissenschaften der CSSR verlassen.1971-86 Mitarbeiter der Staatsbank. Im Zuge der politischen Wende 1989 avancierte er zum wirtschaftspolitischen Sprecher des "Bürgerforums" und wurde Finanzminister. Kernstück seiner Reform war die Privatisierung des Staatssektors durch die Ausgabe von Volksaktien. Mit der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) gewann er im Juni 1992 die Parlamentswahlen im tschechischen Landesteil und wurde am 2.7.1992 als Ministerpräsident der Teilrepublik vereidigt, seit 1.1.1993 Regierungschef der souveränen Tschechischen Republik (1996 bestätigt, Minderheitsregierung). Auch als Ministerpräsident setzte er die von ihm eingeleitete Umstrukturierung der Wirtschaft sowie die Integration der Tschechischen Republik in Europa fort, musste aber Fehler eingestehen und nach Verwicklung in eine Parteispendenaffäre am 30.11.1997 zurücktreten. Bei den Parlamentswahlen 1998 verlor die ODS, Klaus wurde Oppositionsführer und Parlamentspräsident. Am 28.2.2003 wurde er nach mehreren Wahlgängen von beiden Kammern des Parlaments zum Staatspräsidenten gewählt und am 7.3. vereidigt. Wie sein Vorgänger Václav Havel verkörpert Klaus den Systemwechsel von Parteidiktatur und Planwirtschaft zu Marktwirtschaft und Demokratie.
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