Nach einem Studium der Theologie in Ghom und der Philosophie in Isfahan wurde Khatami, der heute den Rang eines Hodschat-ul-Islam ("Beweis des Islam") hat, 1978 Direktor des Islamischen Zentrums in Hamburg. Nach seiner R�ckkehr in die Heimat wurde er 1980 ins Parlament gew�hlt, 1981 Minister f�r islamische F�hrung und Kultur und erwarb sich den Ruf eines liberalen Intellektuellen. Auf Druck der Radikalen trat er 1992 zur�ck und wurde Direktor der Nationalbibliothek in Teheran. Khatami, der der linksislamischen Gemeinschaft der k�mpfenden Geistlichen angeh�rt, kandidierte bei den Pr�sidentschaftswahlen am 23.5.1997 f�r die zweitst�rkste Parlamentsfraktion "Diener des Wiederaufbaus" (G 6). �berraschend schlug er den Kandidaten der radikalen Mullahs, Parlamentssprecher Ali Akbar Nateq Nuri, und l�ste am 3.8. Ali Akbar Haschemi Rafsandschani, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren durfte, im Amt des Staatspr�sidenten ab. Khatami, der mit seinen Reformbestrebungen auf gro�en Widerstand im religi�sen Lager stie�, wurde bei den Wahlen am 8.6.2001 mit einem �berzeugenden Votum f�r eine zweite Amtszeit best�tigt.
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