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Kérékou,
Mathieu
Benin
*Natitingou 2.9.1933; 1972-91 und seit 1996 Staatspräsident, seit 1998 auch Ministerpräsident |
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Absolvierung einer Militärschule, Adjutant des ehemaligen Präsidenten Hubert Coutoucou Maga und zuletzt stellv. Stabschef der Streitkräfte. Im Okt.1972 führte Kérékou einen Militärputsch junger Offiziere gegen den von Justin Ahomadegbé geleiteten Präsidialrat an und wurde anschließend Staatspräsident. Im Dez.1975 verfügte er die Umbenennung von Dahomey in Volksrepublik Benin und schlug einen sozialistischen Kurs ein. Nach dem Zerfall des sozialistischen Wirtschaftssystems des Landes im Jahre 1987 und dem Niedergang des Kommunismus in Osteuropa leitete Kérékou die Demokratisierung der Gesellschaft und die Liberalisierung der Wirtschaft ein. Zudem ließ er nach Massenprotesten freie Wahlen abhalten, aus denen der Oppositionelle Nicéphore Soglo im März 1991 als Sieger hervorging und ihn im höchsten Staatsamt ablöste. Die zweiten freien Präsidentschaftswahlen 1996 gewann überraschend Kérékou, seit 1998 ist er auch Regierungschef. Bei der Abstimmung am 22.3.2001 wurde er nach einem Wahlboykott der Opposition erneut im Amt bestätigt.
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