Zu einem Machtkampf zwischen der Regierung und Teilen des Militärs kam es im November 2000. Nachdem der frühere Armee- und Juntachef Ansumane Mané eigenmächtig eine Reihe von Beförderungen in der Armee annullierte und sich am 20.11. selbst zum Chef der Streitkräfte ernannte, gipfelte der Konflikt zwischen Mané und Präsident Kumba Yala am 23.11. in der Spaltung der Armee und einer bewaffneten Konfrontation zwischen beiden Teilen der Streitkräfte. Den regierungstreuen Truppen gelang es jedoch, die Meuterei niederzuschlagen. Am 30.11. wurden Mané, der sich seit der fehlgeschlagenen Aktion auf der Flucht befand, und neun seiner Anhänger von einer Armeepatrouille gefasst und erschossen. Der General hatte im Juni 1998 mit einem Militäraufstand zum Sturz des langjährigen Machthabers João Bernardo Vieira beigetragen.
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