Durch zwei Generalstreiks gegen das Sanierungskonzept für das Sozialversicherungssystem am 26.4. und 17.5.2001 erlitten die Reformbemühungen der Regierung von Ministerpräsident Kostas Simitis einen schweren Rückschlag. Die Regierung hatte u. a. geplant, die Zahl der Berufsjahre, die zur Verrentung berechtigen, von 35 auf 40 zu erhöhen und die Rente von 80 auf 60% des letzten Monatseinkommens zu senken. Die Gewerkschaften forderten dagegen, das bestehende hochdefizitäre Rentensystem weitgehend zu erhalten. Unter dem Druck der Streikbewegung und des parlamentarischen Widerstandes der führenden Oppositionspartei Neue Demokratie (ND) zog die Regierung ihren Gesetzentwurf zurück.
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