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Bulgarien: Niederlage für die BSP bei den Parlamentswahlen

 
Bei den Parlamentswahlen am 17.6.2001 erzielte die Nationale Bewegung Simeon II. mit 43,05% der Stimmen und dem Gewinn von 120 der 240 Abgeordnetenmandate einen triumphalen Sieg. Dem bisher regierenden Mitte-Rechts-Bündnis Vereinigte Demokratische Kräfte (ODS) unter Ministerpräsident Iwan Kostow verblieben bei 18,24% (–34% gegenüber 1997) nur noch 51 Sitze (–86). Die von der postkommunistischen Bulgarischen Sozialistischen Partei (BSP) geführte Vereinigung der linken Kräfte, deren Vorläuferin, die Demokratische Linke, 1997 22% erhalten hatte, kam auf 17,35% bzw. 48 Sitze (–10). Die Partei der bulgarischen Türken, die Bewegung für Rechte und Freiheiten (DPS), gewann 6,75% (21 Sitze) und bot sich als Koalitionspartner für eine Regierung mit dem Wahlsieger an. Andere Parteien, wie die Eurolinke (1997: 14 Sitze), verfehlten den Einzug ins Parlament. Kostow, unter dessen Führung die Finanzen stabilisiert, die Inflation gestoppt und Beitrittsgespräche mit der EU in die Wege geleitet wurden, erklärte das Scheitern seiner Regierung bei der Wahl u. a. mit dem hohen Preis für die durchgeführten sozialen Reformen, den ein großer Teil der Bevölkerung zu zahlen nicht bereit sei. Als Konsequenz aus der Wahlniederlage trat Kostow am 26.6. vom Vorsitz der Union Demokratischer Kräfte (UDF) zugunsten seiner bisherigen Stellvertreterin in der Partei, Nadeschda Michailowa, zurück.
 
 

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