Die territorialen Auseinandersetzungen mit Myanmar und Indien führten zu einer neuen militärischen Eskalation. Am 12.1. zogen Myanmar und Bangladesch nach Feuergefechten am Grenzfluss Naaf mehrere tausend Soldaten zusammen. Myanmar beabsichtigt dort den Bau eines Staudamms. Der Grenzkonflikt mit Indien, der im Vorjahr weitgehend geregelt schien, eskalierte völlig überraschend. Am 18.4. kam es zu Gefechten zwischen Grenztruppen beider Seiten, bei denen 19 Soldaten getötet wurden. Zuvor hatten paramilitärische Einheiten aus Bangladesch versucht, einen 1 km breiten Grenzstreifen gewaltsam zu besetzen. Am 20.4. einigten sich beide Parteien auf einen Waffenstillstand, am 12.6. begannen Verhandlungen über eine endgültige Grenzregelung in dem noch umstrittenen 6 km langen Streifen und den Enklaven auf indischem Territorium.
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