Bei den Parlamentswahlen am 24/25.6. (Wahlbeteiligung rd. 60%) erreicht die ZANU-PF 62 der 120 zu vergebenden Sitze. Die erst 1999 gegr�ndete oppositionelle Bewegung f�r demokratischen Wandel (MDC) kommt auf 57 Mandate. Ein Mandat geht an den F�hrer der Kriegsveteranen Chenjerai Hunzvi. Verfassungsgem�� bestimmt Mugabe zus�tzlich 30 Abgeordnete, so dass die MDC nur etwa ein Drittel der insgesamt 150 Abgeordneten stellt. Damit steht der ZANU-PF, die seit 1980 an der Macht ist, erstmals eine starke Opposition gegen�ber. Im Vorfeld der Wahlen kam es zu gewaltsamen �bergriffen auf Oppositionspolitiker und -anh�nger, die Abstimmung selbst verlief friedlich. Internationale Wahlbeobachter, deren Einsatz behindert wurde, sch�tzen den Verlauf als weder frei noch fair ein: Der Wahlkampf sei durch Einsch�chterung und Gewalt gegen die Opposition beeintr�chtigt worden. Etwa 6000 Familien sind durch gewaltsame Einsch�chterung, Entf�hrungen und Brandschatzung aus ihren Wohnorten und damit ihren Wahlbezirken vertrieben worden.
Am 28.7. ficht die Opposition die Ergebnisse aus mindestens 37 Wahlbezirken an. Innerhalb der ZANU kommt es zu R�cktrittsforderungen an Mugabe.
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