Am 23.5.2000 präsentiert die von Scharping im Mai 1999 eingesetzte Kommission »Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr« unter Vorsitz des Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker umfassende Vorschläge zur Strukturreform der Bundeswehr. Die Mannschaftsstärke sollte in den nächsten fünf Jahren von jetzt 320000 auf 240000 reduziert werden, wobei die Krisenreaktionskräfte für Einsätze im Ausland von derzeit 60000 auf 140000 verstärkt werden sollten.
Nach einem Beschluss des Bundeskabinetts vom 14.6.2000 soll die Truppenstärke soll auf 277000 Soldaten reduziert werden; für Auslandseinsätze sollen 150000 Mann bereit gehalten werden. Der Anteil der Berufs- und Zeitsoldaten soll auf 200000 Mann ansteigen. Der Wehrdienst wird auf neun Monate verkürzt. Die Zivilverwaltung soll von 120000 Beschäftigten auf rd. 80000 verringert und die Betriebskosten gesenkt werden.
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