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Rum�nien: Chronik Umweltkatastrophen

 
Im nordwestrum�nischen Baia Mare nahe der ukrainischen Grenze bricht am 30.1.2000 der Damm eines R�ckhaltebeckens der Aurul Gold-Mine, die sich je zur H�lfte im Besitz des australischen Bergbauunternehmens Esmeralda Explorations Ltd. und der Regierung befindet. Mehr als 100 m� zyanidhaltiger Giftschlamm ergie�en sich in den Fluss Lapus, verseuchen �ber mehr als 200 km die durch Ungarn flie�ende Thei� und gelangen am 13.2. in Jugoslawien 40 km vor Belgrad in die Donau. In den betroffenen Fl�ssen kommt nach dem Absterben fast der gesamten Flussfauna die Fischerei zum Erliegen; die Trinkwasserversorgung aus dem Flusssystem muss f�r mehrere Millionen Menschen eingestellt werden. Die ungarische Regierung k�ndigt eine Klage auf Schadensersatz an.

Zu einem weiteren Giftunfallkommt es am 10.3. in Baia Borsa, 120 km �stlich von Baia Mare, als � gleichfalls nach mehrt�gigen Regenf�llen � nach einem Dammbruch 22000 Tonnen schwermetallhaltige Kl�rschl�mme wiederum in die Thei� und mehrere Nebenfl�sse gelangen. Sie stammen aus einer Zink- und Bleibergmine, die von dem rum�nischen Unternehmen Remin betrieben wird. Nach Angaben des Umweltministeriums gibt es in Rum�nien 30 bis 35 weitere Stauanlagen, die �hnlich unsicher sind wie die beiden in Baia Mare und Baia Borsa. Eine Delegation von EU-Experten empfiehlt der rum�nischen Regierung den Aufbau eines �berwachungssystems nach dem Vorbild �hnlicher Einrichtungen f�r Elbe und Rhein und die Bildung einer grenz�berschreitend arbeitenden Thei�-Schutzkommission zur Erarbeitung von Kontrollma�nahmen und Katastrophenschutzpl�nen.
 
 
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