Der Konflikt zwischen rivalisierenden ethnischen Gruppen im Niger-Delta versch�rft sich, als im November 1999 mindestens 80 Menschen bei mehreren gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Ijaw, Itsekiri und anderen Gruppen ums Leben kommen, darunter auch zw�lf Polizisten. Die Regierung entsendet am 20.11.1999 Milit�reinheiten in die Region, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Stra�e zwischen Warri und Port Harcourt wird zeitweise gesperrt, D�rfer und Ortschaften werden verw�stet oder niedergebrannt. Vertreter der Ijaw erkl�ren, bei Milit�reins�tzen seien Unbeteiligte get�tet worden.
Am 24.11. beschlie�t die Regierung eine Soforthilfe von 50 Mio. US-$ f�r die Infrastruktur und Ausbildungsprojekte in der Delta-Region.
Auch die Spannungen zwischen den christlichen Yoruba und den muslimischen Hausa-Fulani eskalieren. Am 25.11. kommt es in Lagos nach einem Streit um einen Lebensmittelmarkt zu Zusammenst��en zwischen Angeh�rigen der militanten Yoruba-Organisation Oduas People\'s Congress (OPC), die f�r einen unabh�ngigen Yoruba-Staat eintritt, und Hausa-H�ndlern. In den folgenden Tagen werden mehr als 100 Menschen get�tet. Die Polizei erl�sst Schie�befehl ohne Vorwarnung, in Teilen der Stadt wird eine Ausgangssperre erlassen. Hunderte Hausa fliehen in den Norden des Landes, wo Vergeltungsma�nahmen gegen dort ans�ssige Yoruba drohen.
|
|