Das Vordringen von Rebellen aus Guinea auf liberianisches Territorium im August 1999 f�hrt zu Spannungen zwischen beiden Staaten. Die ULIMO-Rebellen hatten die liberianische Provinzhauptstadt Kolahun erobert; Pr�sident Charles G. Taylor hatte daraufhin die Generalmobilmachung angeordnet. Auf einer Sondertagung der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) am 17.9.1999 unterzeichnen Pr�sident Taylor und der Pr�sident Guineas, Lansana Cont�, ein Abkommen zur bilateralen Entspannung.
Nachdem die von Nigeria gef�hrte ECOMOG-Friedenstruppe der ECOWAS im Januar 1999 mit dem Abzug des Gro�teils ihrer Soldaten aus Liberia begonnen hatte, gilt die Sicherheitslage als einigerma�en stabil. Etwa eine halbe Million Fl�chtlinge kehren aus Guinea nach Liberia zur�ck. Die noch im Land verbliebenen ECOMOG-Kontingente ziehen sich bis zum Januar 2000 vollst�ndig zur�ck. Die ECOMOG (ECOWAS Monitoring Group) war im August 1990 auf dem H�hepunkt des B�rgerkriegs in Liberia eingetroffen und sollte bis Februar 1999 im Land bleiben, um die Aufl�sung der bewaffneten Gruppen und die anschlie�enden Parlaments- und Pr�sidentschaftswahlen (1997) zu �berwachen.
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