Nach sechsjähriger Unterbrechung nehmen die beiden koreanischen Staaten am 9.12. 1997 in Genf wieder Friedensgespräche auf, die jedoch am 22.3. 1998 ergebnislos ausgesetzt werden.
Bei seiner Amtseinführung bezeichnet der neue Präsident Kim Dae-jung die Einleitung einer »Ära der Versöhnung und Kooperation« mit Nordkorea als eine seiner politischen Prioritäten. Ein Zeichen der Aussöhnung setzt der Präsident des Hyundai-Konzerns, als er 500 Stück Vieh, die er Nordkorea spendet, über die Grenze begleitet. 500 weitere Rinder und 50 000 t Getreide sollen folgen.
Bei dem zweiten U-Boot-Zwischenfall seit 1996 verfängt sich in südkoreanischen Hoheitsgewässern am 22.6. ein nordkoreanisches Spionage-Boot im Netz eines südkoreanischen Fischers. Mit neun erschossenen Nordkoreanern an Bord wird es vier Tage später gehoben.
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