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Kongo, Dem. Republik: Chronik
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Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi vermittelt seit Mai in dem Konflikt und kann eine Vereinbarung zwischen Kabila und dem ugandischen Pr�sidenten Yoweri Museveni erzielen. Eine am 29.5. von Ruanda verk�ndete Waffenruhe wird nicht eingehalten. Beratungen, die am 3.7. in Lusaka (Sambia) unter Beteiligung der Mitgliedstaaten der SADC sowie Ruandas, Ugandas und Libyens beginnen, f�hren am 10.7. zur Unterzeichnung eines Friedensabkommens seitens der meisten Kriegsparteien. Der Vertrag sieht u.a. vor: eine gemeinsame Armee der Rebellen und der Regierung; die derzeit von den Rebellen gehaltenen Gebiete bleiben zun�chst unter deren Verwaltung; Abzug der ausl�ndischen Truppen innerhalb der kommenden sechs Monate. Die vom ruandischen Vizepr�sidenten Paul Kagame geforderte Entwaffnung der Hutu-Milizen, die vor f�nf Jahren einen V�lkermord an 800000 Tutsi begingen und inzwischen mit Duldung Pr�sident Kabilas wieder gegen die Tutsi vorgehen, wird Aufgabe einer milit�rischen Kommission aus den bisherigen kriegf�hrenden Staaten und der Rebellen sein. Kagame, der zun�chst einen Sicherheitskorridor in Ostkongo gefordert hat, akzeptiert schlie�lich den Vorschlag, im Grenzgebiet internationale Friedenstruppen einzusetzen, die die Entwaffnung der Buschk�mpfer und der Hutu-Milizen kontrollieren sollen.
Die Rebellen k�nnen sich nicht auf einen Vertreter zur Unterzeichnung einigen und k�ndigen an, die K�mpfe fortzusetzen. Obwohl Bemba den Vertrag am 1.8. unterschreibt, kommt es weiterhin zu Gefechten. Alle Kriegsparteien werfen sich gegenseitig den Bruch des Waffenstillstands vor. Bei einem Bombenangriff der Regierung kommen am 4.8. nach Angaben der Rebellen �ber 500 Zivilisten ums Leben. Nach heftigen K�mpfen ruandischer und ugandischer Truppen in der kongolesischen Stadt Kisangani vereinbaren der ugandische Pr�sident Museveni und der ruandische Vizepr�sident Kagame eine Waffenruhe.
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