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Neuseeland: Klimapolitik

 
Wirtschafts- und UmweltpolitikHandelsminister Phil Goff unterzeichnete am 7.4.2008 in Beijing mit seinem chinesischen Amtskollegen Cheng Deming ein Freihandelsabkommen. Der Vertrag sieht u.a. die schrittweise Aufhebung fast aller Zölle auf neuseeländische Exporte in die VR China vor, außerdem werden jährlich bis zu 1800 Chinesen nach Neuseeland eingeladen. Der Handel zwischen beiden Staaten hat zurzeit ein Volumen von 3,9 Mrd. € jährlich. Im Mai 2008 entschied die Regierung, Bahnen und Fähren wieder zu verstaatlichen. Die Kosten wurden auf 665 Mio. NZ-$ beziffert, mehr als das anderthalbfache des ursprünglichen Verkaufspreises (400 Mio. NZ-$). Finanzminister Michael Cullen erklärte, der Rückkauf der Bahn von einem australischen Unternehmen sei der beste Weg, Investitionen in die Industrie zu erhöhen und den Service zu verbessern. Das rd. 4000 km lange Schienennetz hatte der Staat bereits 2004 zurückerworben. Der Schritt stellt eine klare Abwendung von den Wirtschaftsreformen in den 1980er und 1990er Jahren dar, als im Zuge umfangreicher Privatisierungen u.a. 1993 die Bahn privatisiert worden war. Bereits 2001 hatte Wellington die vor der Insolvenz stehende privatisierte Fluglinie Air New Zealand gerettet.Die bedenklich gesunkenen Pegel der Seen aufgrund des trockenen Sommers 2007/08 und des niederschlagärmsten Winters seit 1992 veranlassten Energieminister David Parker im Juni 2008 zur Warnung vor einer Stromknappheit. Da 64% des Stroms in dem Inselstaat aus Wasserkraft gewonnen werden, müssten sich die Bürger auf Stromeinsparungen einstellen.Im September 2007 stellte die Regierung ihre »Klimastrategie« vor.
 
 

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