Die Bemühungen der Regierung, die marode Rentenversicherung zu sanieren, stießen auf heftigen Widerstand der Gewerkschaften. Dreimal, am 12.12.2007, 13.2.2008 und 19.3. paralysierten ganztägige Generalstreiks das öffentliche Leben. Bei Demonstrationen in Athen und Saloniki kam es auch zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. Die Rentenreform wurde am 20.3. vom Parlament verabschiedet. Abgeschafft wurden damit die meisten Frühverrentungsmöglichkeiten. Kapitalkräftige Rentenkassen wurden mit defizitären zusammengelegt, in einigen Berufssektoren erhöhte man das Renteneintrittsalter und beschnitt Zusatzrenten. Ein von der Opposition wegen der Rentenreform gestelltes Misstrauensvotum überstand die Regierung von Karamanlis am 29.3. mit 152 gegen 138 Stimmen und 10 Enthaltungen.
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