Der Fischer Weltalmanach
nachrichtenthemenstaatenbiografienkulturpreisearchiv




Archiv

buchausgabe
cd-rom
links
kontakt
impressum

fischerverlage.de

 

 



 

Republik China: Entspannungspolitik

 
Zu seiner Amtseinführung Mitte Mai 2008 erklärte der neue Präsident, im Umgang mit der Volksrepublik wolle Taiwan nun nach Frieden und gemeinsamem Wohlstand streben unter der Maxime »keine Wiedervereinigung, keine Unabhängigkeit und keine Gewaltanwendung«. Den Status quo – für den 1992 die Formel vereinbart wurde, dass beide Seiten sich zum Ein-China-Prinzip bekennen, aber unterschiedliche Auffassungen darüber haben, was dies bedeutet – wolle er nicht verändern. Auf dieser Grundlage strebe er einen Friedensvertrag mit Festland-China an. Nachdem der designierte Vizepräsident Siew schon am 11.4.2008 nach Beijing gereist war, um die Wiederaufnahme von offiziellen Gesprächen zu vereinbaren, die seit 1999 eingefroren waren, wurde am 28.5. der GMD-Chef Wu Poh-hsiung von Hu Jintao empfangen, zum ersten Zusammentreffen der Vorsitzenden der Regierungsparteien Taiwans und der Volksrepublik China. Erste offizielle Verhandlungen über eine konkrete Verbesserung ihres Verhältnisses nahmen beide Seiten am 12.6.2008 in Beijing auf. Vereinbart wurden zunächst die Einrichtung von Verbindungsbüros sowie direkte Charterflüge, außerdem will Taipeh die Zahl der Reisegenehmigungen für Festlandschinesen erhöhen.
 
 

| themen | staaten | biografien | kulturpreise | archiv
| buchausgabe | cd-rom | links | kontakt | impressum |