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�thopien: Gewaltkonflikte

 
Das Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die sezessionistische Nationale Befreiungsfront Ogadens (ONLF) und die Zivilbevölkerung in der Provinz Somali (früher Ogaden) führte zu einer humanitären Notlage im Südosten des Landes, nachdem die Regierung große Teile der Provinz weiträumig abgeriegelt und am 2.8.2007 auch die Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes ausgewiesen hatte. Die Kämpfe eskalierten in der zweiten Jahreshälfte 2007. Das Europäische Parlament, das US-State Department und Menschenrechtsorganisationen warfen den Sicherheitskräften u.a. Folterung, Vergewaltigung, das Niederbrennen von Dörfern und Zwangsumsiedlungen vor. Die Regierung gab Anfang August bekannt, seit Juni über 500 Rebellen getötet zu haben. Bei militärischen Auseinandersetzungen starben im Oktober 2007 nach Rebellenangaben 250 Regierungssoldaten in der Nähe der Stadt Wardheer. Im November ließ die Regierung schließlich UN-Hilfstransporte in die Region zu. Die dort tätigen Erdölunternehmen hatten ihre Arbeiten im Gefolge des Überfalls vom Juni 2007 eingestellt. In der Region Afar machte die Afar Revolutionary Democratic Unity Front (ARDUF) wiederholt durch Entführungen auf sich aufmerksam. Daneben waren Rebellengruppen in Tigray, im Nordwesten und in der südlichen Oromo-Region aktiv.
 
 

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