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Ukraine: Verhältnis zu Russland

 
Mit der Drohung des russischen Energiekonzerns Gazprom am 2.10.2007, die Erdgaslieferungen wegen ausstehender Erdgasschulden an die Ukraine einzustellen, setzte sich der »Energiekonflikt« zwischen beiden Staaten fort. Da Ministerpräsidentin Tymoschenko die Bezahlung trotz einer Vereinbarung zwischen Juschtschenko und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vom 12.2.2008 verweigerte, reduzierte Gazprom zwischen dem 29.2. und 4.3. die Lieferung in mehreren Etappen um insgesamt 50%. Gazprom begründete diesen Schritt mit fehlenden Lieferverträgen für 2008 und ausstehenden Schulden in Höhe von 600 Mio. US-$. Am 5.3. erzielten Juschtschenko und Putin eine Einigung, die den Zugang Gazproms zum ukrainischen Erdgasmarkt und einen Erdgaspreis von 179,50 US-$ pro 1000 m³ für 2008 (2007: 130 US-$) vorsah. Ein Preisabkommen für 2009 wurde jedoch nicht geschlossen. Putin kündigte bei einem Besuch von Ministerpräsidentin Tymoschenko am 28./29.6. in Moskau an, Gazprom werde die Erdgaspreise für die Ukraine schrittweise über die nächsten Jahre anheben, obwohl die Erdgaslieferanten aus Zentralasien bereits ab 1.1.2009 die Abnahmepreise auf das viel höhere europäische Niveau anheben wollen.
 
 

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