Unter Führung des Partito Democratico della Sinistra (PDS), der mit 21,1 % aus den letzten Wahlen zum Abgeordnetenhaus hervorgegangenen stärksten Einzelpartei, schließen sich in Florenz (12.-14.2. 1998) zehn sozialistische und reformkommunistische Organisationen zu einer neuen Linkspartei, Democrati di Sinistra, zusammen. Den Vorsitz übernimmt der bisherige PDS-Vorsitzende Massimo D\\\'Alema. Die Rifondazione Comunista (RC), zweitstärkste sozialistische Partei, beteiligt sich nicht.
Auf Initiative des ehem. italienischen Staatspräsidenten Francesco Cossiga schließen sich am 2.7. acht kleine Parteien zur Unione Democratica per la Repubblica (UDR) zusammen, um als eigenständige Kraft der politischen Mitte eine Alternative zur Regierungslinken wie der rechten Opposition zu bieten; der neuen Partei gehören 32 Abgeordnete und 17 Senatoren an.
Am 7.7. konstituiert sich unter Führung des ehem. Außenministers Gianni De Michelis die Sozialistische Partei (SP) neu; sie siedelt sich rechts der politischen Mitte an und tritt dem von Silvio Berlusconi geführten Parteienbündnis bei.
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