Im April 1999 werden 13 iranische Juden aus Isfahan und Schiras unter dem Vorwurf der Spionage f�r Israel und Verst��en gegen die Staatssicherheit verhaftet. Am 13.4.2000 beginnt in Schiras der Prozess hinter verschlossenen T�ren. Vier Angeklagte hatten umfangreiche Gest�ndnisse abgelegt und sich der Mitgliedschaft im israelischen Geheimdienst Mossad bezichtigt. Der Prozess erh�lt durch das andauernde Ringen zwischen Konservativen und Reformern in Teheran seine besondere Aufmerksamkeit. Geistliche und weltliche F�hrung hatten stets versichert, es werde zu einem fairen Prozess kommen. Am 1.7.2000 werden zehn der Angeklagten wegen Spionage f�r Israel vom iranischen Revolutionsgericht zu Haftstrafen zwischen vier und dreizehn Jahren verurteilt; drei Angeklagte werden freigesprochen. Die vergleichsweise geringen Strafen deuten darauf hin, dass es sich selbst aus der Perspektive des Gerichts kaum um staatsgef�hrdende Informationen gehandelt haben kann. Berufung gegen das Urteil ist m�glich.
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