Nach achtmonatigen Verhandlungen wird am 17.12.1999 bei Enthaltung Frankreichs, Russlands und Chinas die Resolution 1284 vom UN-Sicherheitsrat gebilligt. Sie sieht die Einrichtung einer neuen Kommission zur Kontrolle des irakischen R�stungsprogramms unter dem Namen United Nations Monitoring Verification and Inspection Commission (UNMOVIC) vor. In der Resolution wird u.a. festgelegt, dass eine kooperative Haltung Iraks gegen�ber der Kommission Vorbedingung f�r die Aussetzung der Wirtschaftssanktionen um jeweils 120 Tage sei. Bagdad hatte die Beh�rde jedoch bereits im Vorfeld abgelehnt. Am 26.1.2000 wird der Schwede Hans Blix, vormals Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), zum Leiter der UNMOVIC ernannt, nachdem der zun�chst vorgesehene schwedische Diplomat Rolf Ekeus nicht nur vom Irak, sondern auch den st�ndigen UN-Sicherheitsrat-Mitgliedern Frankreich, China und Russland abgelehnt worden war. Der von Blix am 13.4. vorgelegte Arbeitsplan der Kommission, der u.a. vorsieht, dass ihre Mitglieder UN-Angestellte sein m�ssen (und nicht mehr ihre nationalen Regierungen repr�sentieren) wird von allen Mitgliedern des Sicherheitsrats gebilligt. Bisher hat Irak seine Zustimmung zu der neuen Kontrollbeh�rde jedoch verweigert. Am 6.8. schlie�t Blix, der nach wie vor nicht in den Irak einreisen darf, aus, dass die UNMOVIC jemals eine eindeutige Aussage �ber das Waffenarsenal des Irak machen k�nnen. Bis zum 22.8.2000 hat Blix ein Team mit Waffenexperten aus 19 L�ndern zusammengestellt und gegen�ber den UN seine Bereitschaft erkl�rt, die Waffeninspektionen im Irak wieder aufzunehmen.
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