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Uganda: Chronik

FWA 99, Spalte 731

Die Rebellenorganisation Allianz Demokratischer Kr�fte (ADF), die sich aus ugandischen Oppositionsgruppen, ehem. zairischen Soldaten und ruandischen Hutu-Milizen formiert hat, verst�rkt ihre im Juni 1997 begonnenen Angriffe im Westen Ugandas. Trotz Verst�rkung der Regierungstruppen k�nnen die Rebellen nicht effektiv bek�mpft werden, da gro�e Teile der Armee im Norden mit der Bek�mpfung der vom Sudan unterst�tzten Rebellen der Lord's Resistance Army (LRA) gebunden sind. In einem am 17.9. 1997 von amnesty international vorgelegten Bericht wird die LRA beschuldigt, innerhalb der letzten drei Jahre �ber 8000 Kinder entf�hrt zu haben, die auf brutale Weise dazu gezwungen werden, als LRA-Mitglieder gegen die ugandische Regierung zu k�mpfen.

Am 25.3. 1998 trifft US-Pr�sident Bill Clinton mit dem ugandischen Pr�sidenten Yoweri Museveni und zehn weiteren afrikanischen Staatschefs in Entebbe zusammen. Auf dieser �Konferenz f�r Frieden und Wohlstand� wird eine Verpflichtung zur besseren Einhaltung der Menschenrechte unterzeichnet; au�erdem werden M�glichkeiten zur Stabilisierung der Region und zur F�rderung der Wirtschaftsbeziehungen mit den USA er�rtert.

Seit dem 9.4. kommt es zu einer Reihe von Angriffen der ADF im S�dwesten Ugandas. Etwa 10.000 Menschen fliehen vor den K�mpfen. Nach UN-Angaben sind seit 1996 mehr als 80 000 Ugander zu Fl�chtlingen im eigenen Land geworden.

Die Nationale Widerstandsbewegung von Pr�sident Museveni, inzwischen in Bewegung umbenannt, hat auf ihrem Kongre� am 16.7. 1998 in Kampala Museveni ohne Gegenstimmen zum Vorsitzenden gew�hlt. Einem im Vorjahr verabschiedeten Gesetz zufolge m�ssen alle Ugander der Bewegung angeh�ren; erstmals im Jahr 2000 und danach alle f�nf Jahre kann die Bev�lkerung in einem Referendum dar�ber entscheiden, ob das Land zum Mehrparteiensystem zur�ckkkehren wird. Kritiker werfen der Regierung vor, einen weiteren Schritt in Richtung Einparteienstaat zu tun. Museveni selbst strebt nach eigener Aussage eine �parteienlose Demokratie� an.

Nach einer im Mai 1988 ver�ffentlichten Statistik des Gesundheitsministeriums ist der Anteil neuer Patienten an allen Aids-Kranken von 44 % (1989) auf 30 % gesunken. In Uganda, in dem das HIV-Virus entdeckt worden ist, koordiniert seit 1990 ein Nationaler Aids-Rat erfolgreich die Bem�hungen um Aufkl�rung und Vorbeugung; nach Ghana wurde 1998 in Uganda als zweitem afrikanischen Land ein Fonds eingerichtet, aus dem ein Teil der Behandlungskosten bezahlt wird.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.