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T�rkei: Kurden

FWA 99, Spalte 725

Seit August 1997 verst�rkt die t�rkische Armee im S�dosten der T�rkei wie im Nordirak ihre Offensiven gegen die milit�risch geschw�chte und politisch gespaltene Kurdische Arbeiterpartei (PKK). Ihr F�hrer Abdullah �calan erkl�rt im August und Dezember 1997 einseitig den Waffenstillstand, die Streitkr�fte weisen dies jedoch ebenso zur�ck wie ein umfassendes Friedensangebot von Anfang Februar 1998, in dem �calan auf die Forderung nach einem Kurdenstaat verzichtet, die endg�ltige Einstellung der Kampfhandlungen und Verhandlungen �ber eine regionale Selbstverwaltung im Rahmen einer F�deration anbietet. Angesichts der drohenden milit�rischen Niederlage kommt es zu Auseinandersetzungen innerhalb der PKK zwischen der kompromi�bereiten F�hrung und einer Gruppe von Feldkommandanten, die zu einer Politik der Terroranschl�ge �bergehen will. Deren Sprecher Semdin Sakik, die langj�hrige Nummer Zwei der Organisation, flieht Mitte M�rz zur irakischen Demokratischen Partei Kurdistans (DPK), die (mit t�rkischer Unterst�tzung) gegen die PKK k�mpft. Mitte April 1998 wird er in einer Kommandoaktion von t�rkischen Sicherheitskr�ften nahe der Stadt Dohuk aufgegriffen und in die T�rkei gebracht.

Unter dem Vorwand, die verb�ndete DPK sch�tzen zu m�ssen, haben t�rkischen Streitkr�fte am 21.9. 1997 eine Gro�offensive im Nordirak begonnen, an der mindestens 25 000 Soldaten beteiligt waren.

Am 22.10. 1997 best�tigte das t�rkische Au�enministerium erstmals die Einrichtung einer st�ndigen Sicherheitszone (von bis zu 15 km) auf irakischem Gebiet, in der milit�rische Einrichtungen dauerhaft installiert seien. Nach weiteren Offensiven im M�rz und April 1998 auf t�rkischem Staatsgebiet, v.a. um Dyarbarkir und in der Provinz Sirnak, erkl�rt der Chef des Generalstabs die PKK f�r weitgehend zerschlagen.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.