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Guinea-Bissau: Chronik

FWA 99, Spalte 332

Am 7.6. 1998 beginnt in der Hauptstadt Bissau ein Milit�raufstand unter F�hrung von General Ansumane Mane, dem ehemaligen Stabschef der Streitkr�fte. Mane war im Januar entlassen worden, da ihm Waffenschmuggel in den Senegal vorgeworfen wurde. Die Putschisten fordern den R�cktritt von Pr�sident Jo�o Bernardo Vieira, die Bildung einer �bergangsregierung und Neuwahlen. Trotz einer Offensive am 10.6. gelingt es den Regierungstruppen nicht, den Putsch niederzuschlagen. Gro�e Teile der Armee laufen zu den Aufst�ndischen �ber; Vieira wird nur noch von seiner 400 Mann starken Pr�sidialgarde und Truppen aus dem Senegal und der Republik Guinea unterst�tzt. Bis 17.6. werden rd. 3000 Ausl�nder evakuiert; etwa 150 000 Fl�chtlinge verlassen Bissau und kampieren in der Umgebung der Stadt, wo ihre Versorgung nicht gesichert ist. Es drohen eine Hungersnot und Epidemien.

Mehrere Offensiven senegalesischer Truppen werden zur�ckgeschlagen. Der Flughafen und weite Teile des Landesinneren stehen unter Kontrolle der Putschisten, w�hrend die senegalesischen Truppen, etwa 7000 Mann, den Pr�sidentenpalast und einige Sektoren der Hauptstadt halten.

Vermittlungsversuche der Au�enminister Portugals, Angolas und Gambias scheitern am 30.6.; am 26.7. unterzeichnen Regierung und Rebellen ein Waffenstillstandsabkommen und vereinbaren die Aufnahme von Verhandlungen. Nach Vorgespr�chen mit einer Delegation der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) am 9.8. in Dakar (Senegal) wird am 26.8. ein Friedensabkommen unterzeichnet; Regierung und Rebellen einigen sich darauf, die Umsetzung des Abkommens von einer internationalen Friedenstruppe �berwachen zu lassen; die Truppen aus dem Senegal und Guinea sollen abgezogen werden.

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Aktuelle Informationen zu diesem und allen �brigen Themen des ARCHIVS finden Sie im Fischer Weltalmanach 2001 und im Digitalen Fischer Weltalmanach 2001.