In der umstrittenen nordbosnischen Stadt siegen bei der Kommunalwahl am 13. / 14.9. 1997 die serbischen Parteien mit 30 Sitzen im Stadtrat, die der Bosniaken und Kroaten erhalten durch Exilstimmen 26; vor dem Krieg hatten sie die Bev�lkerungsmehrheit (56 % bzw. 7 %) gestellt, inzwischen leben dort nur etwa 2500 zur�ckgekehrte Fl�chtlinge neben rd. 45 000 Serben. Die vor allem f�r die RS strategisch bedeutende Stadt wird nach dem Dayton-Abkommen (1995) interimistisch von Serben verwaltet, die der Kontrolle eines US-amerikanischen Supervisors unterstehen. Angesichts des weiter bestehenden unbedingten Anspruchs beider Seiten auf die Stadt - auch die neue politische F�hrung der RS ist zu einem Kompromi�, den sie politisch nicht �berleben w�rde, nicht bereit - verschiebt die internationale Schiedskommission am 15.3. 1998 ihre Entscheidung �ber den territorialen Status der Stadt erneut bis Ende 1998 Bosnien-Herzegowina: Streit um Brcko.

Zur�ck