Knapp acht Wochen nach seiner Wahl zum neuen peruanischen Pr�sidenten ist Alejandro Toledo (Foto) am 28. Juli in sein Amt eingef�hrt worden.
Mit der Vereidigung des Wirtschaftsfachmannes geht eine �ra der politischen Krisen in Peru zu Ende, die im April 2000 bei der von massiven Manipulationen begleiteten Pr�sidentschaftswahl ihren Anfang nahm. Toledo l�st den fr�heren Parlamentspr�sidenten Valent�n Paniagua Corazao ab, der das Amt nach der Absetzung des Autokraten Alberto Fujimori im November �bernommnen hatte.

Toledo, Alejandro (Peru), *Cabana 28.3. 1946; seit 2001 Staatspr�sident

Als eines von 16 Kindern in �rmlichen Verh�ltnissen aufwachsend schaffte Toledo, der indianischer Abstammung ist, mit Stipendien das Abitur und ein Studium an der Stanford University. Dort promovierte er auch mit einer wirtschaftswissenschaftlichen Arbeit. Von der Harvard University erhielt er einen Forschungsauftrag, dann arbeitete er als Direktor bei der Weltbank und als Berater der Vereinten Nationen und der Interamerikanischen Entwicklungsbank. Zudem hatte er eine Professur f�r Betriebswirtschaft in Lima inne. 1995 bewarb sich Toledo zum ersten Mal f�r die Pr�sidentschaft, wurde aber nur Dritter hinter Pr�sident Fujimori und dem ehemaligen UN-Generalsekret�r P�rez de Cu�llar. Er war in der Folge einer der wenigen, die den Mut hatten, dem autorit�ren Willk�rregime Fujimoris die Stirn zu bieten. Als dieser im Mai 2000 eine Scheinwahl durchf�hrte, war Toledo einziger ernst zu nehmender Gegner. Vor der Stichwahl zog er seine Kandidatur jedoch wegen der bef�rchteten Manipulationen zur�ck. Nach dem R�cktritt Fujimoris konnte er sich bei den durch den �bergangspr�sidenten Paniagua angesetzten Pr�sidentschaftswahlen am 8.4. und 3.6. 2001 gegen den fr�heren Amtsinhaber Al�n Garc�a durchsetzen. Am 28.7. wurde er als neuer Staatspr�sident vereidigt.

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