Knapp vier Monate vor den Hamburger B�rgerschaftswahlen ist Innensenator Hartmuth Wrocklage (Foto) am 28. Mai zur�ckgetreten.
Der R�cktritt des 61-j�hrigen SPD-Politikers erfolgte im Zusammenhang mit der massiven �ffentlichen Kritik an seiner Amtsf�hrung sowie Berichten �ber eine angebliche Parteibuchwirtschaft bei der Besetzung von Spitzenposten in der Hamburger Polizei.
Wrocklage, der am Wochenende einen R�cktritt noch ausgeschlossen hatte, sah sich zunehmend dem Druck der Presse ausgesetzt. So hatte gestern auch die Landespressekonferenz, in der etwa 250 Hamburger Journalisten zusammengeschlossen sind, das juristische Vorgehen des Innensenators gegen Kritiker verurteilt. Wrocklage hatte mit Unterlassungserkl�rungen auf Presseberichte �ber angebliche Parteibuchwirtschaft in der Hamburger Polizei reagieren wollen. Zuvor war in einzelnen Bl�ttern behauptet worden, bei der Polizei werde bef�rdert, wer das richtige Parteibuch habe und ein willf�hriger Ja-Sager sei.