Im krisengesch�ttelten Mazedonien ist es am 8. Mai zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit unter Beteiligung aller Albaner-Parteien gekommen.
Die wichtigsten politischen Parteien in Mazedonien verst�ndigten sich zu diesem Schritt angesichts der anhaltenden Gefechte mit albanischen Rebellen. Mit dem Eintreten der wichtigste Albaner-Partei, der Partei der Demokratischen Prosperit�t (PDP), in das Regierungsb�ndnis ist die Hoffnung verbunden, den bewaffneten Konflikt im Lande mit einer politischen L�sung zu beenden. Neben der PDP ist auch der bislang ebenfalls oppositionelle Sozialdemokratische Bund Mazedoniens (SDSM) in der neuen Gro�en Koalition vertreten. An der Regierung von Ministerpr�sident Ljubco Georgievski (Foto) waren bislang die VMRO-DPMNE, die Demokratische Albanerpartei (DPA) und die Liberale Partei LS beteiligt. Gleichzeitig k�ndigte ein Regierungssprecher f�r den 27. Januar 2002 vorgezogene Neuwahlen an.
Die ursp�nglich f�r heute vorgesehene Ausrufung des Kriegszustands durch das mazedonische Parlament hat die Regierung auf internationalen Druck hin vertagt. Im Westen w�chst die Sorge vor einer weitereren Eskalation der Situation in dem multiethnischen Staat und vor dem Ausbruch eines f�nften Krieges auf dem Balkan.
Unterdessen haben mazedonische Regierungstruppen mit schwerer Artillerie, M�rsern und Kampfhubschraubern eine neue Offensive gegen die albanischen Rebellen gestartet. Nachdem es bereits im M�rz zu heftigen K�mpfen zwischen der Armee und den Rebellen gekommen war, hatte die albanische Befreiungsarmee UCK Ende April wieder mit Angriffen auf mazedonische Sicherheitskr�fte begonnen.
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