Die Europ�ische Union hat mit Mazedonien am 9. April ein umfassendes Partnerschaftsabkommen abgeschlossen.
Bei einem Treffen in Luxemburg unterzeichneten der mazedonische Ministerpr�sident Ljubco Georgievski (Foto) und die Au�enminister der 15 EU-Staaten das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen. Die Vereinbarung sieht vor, den Balkanstaat innerhalb der n�chsten zehn Jahre an die EU heranzuf�hren. Zudem will die Union die politischen und wirtschaftlichen Reformen in der ehemaligen jugoslawischen Republik unterst�tzen. Die im Vorfeld erfolgten Bem�hungen der mazedonischen Regierung, ab sofort mit Br�ssel �ber einen EU-Beitritt zu verhandeln, blieben jedoch erfolglos. Im Abkommen hei�t es lediglich, dass Mazedonien als "potenzieller Beitrittskandidat" angesehen wird.
Der Unterzeichnung des Abkommens wohnten Vertreter fast aller politischer Parteien und ethnischer Minderheiten aus Mazedonien bei. Ministerpr�sident Georgievski hatte zuvor eine bessere Behandlung der albanischen Bev�lkerungsgruppe und anderer ethnischer Minderheiten zugesichert. Im M�rz war es in dem Hauptsiedlungsgebiet der Albaner um die Stadt Tetovo zu K�mpfen zwischen der albanischen Befreiungsarmee UCK und mazedonischen Sicherheitskr�ften gekommen. Nach einer Offensive von Armee und Polizei und der Flucht gro�er Verb�nde der Rebellen gilt die Lage inzwischen wieder als ruhig.