Die UN-Hochkommissarin f�r Menschenrechte Mary Robinson (Foto) bleibt nun doch �ber den September 2001 hinaus im Amt.
Entgegen ihrer zu Beginn der 57. Sitzung der UN-Menschenrechtskommission gemachten �u�erungen, nach denen sie auf eine zweite Amtszeit verzichten wolle, erkl�rte UN-Generalsekret�r Kofi Annan am 3. April, dass die fr�here irische Staatspr�sidentin ein weiteres Jahr im Amt bleiben werde. F�r die Verl�ngerung von Frau Robinsons Amtszeit, die im September 2001 nach vier Jahren enden w�rde, ist noch die Zustimmung der UN-Vollversammlung in New York notwendig.
Die R�cktrittsabsichten der angesehenen Juristin und Menschenrechtsexpertin war von vielen Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen mit Bedauern aufgenommen worden. Robinson hatte ihre Entscheidung am 19. M�rz mit Zw�ngen innerhalb der Vereinten Nationen und einem zu geringen Budget f�r ihre Arbeit begr�ndet.

Robinson, Mary (Irland/UN), *Ballina 21.5.1944; seit 1998 UN-Hochkommisarin f�r Menschenrechte

Studium der Rechtswissenschaften; mit 25 Jahre wurde sie j�ngste Rechtsprofessorin am Dubliner Trinity College, mit 26 bereits Senatorin im Oberhaus. 1977 und 1981 scheiterte sie beim Versuch, f�r die Labour Party einen Abgeordnetensitz zu erringen. 1985 verl�sst sie aus Protest gegen das anglo-irische Abkommen die Partei. Die international anerkannte Verfassungsrechtlerin siegte bei den Pr�sidentschaftswahlen am 10.11. 1990 als parteilose Kandidatin mit 52% der W�hlerstimmen gegen die Kandidaten der Fianna F�il und der Fine Gael und wurde am 3.12. als Staatspr�sidentin vereidigt. Im Juni 1997 wurde Robinson von UN-Generalsekret�r Kofi Annan f�r das Amt der UN-Hochkommissarin f�r Menschenrechte nominiert. Wenige Monate vor dem Ende ihrer Amtszeit als Staatspr�sidentin trat sie zur�ck und �bernahm am 15.9. 2000 als Nachfolgerin von Ayala Lasso ihr Amt bei den UN.
