Bei der Pr�sidentschaftswahl im Benin am 22. M�rz ist Amtsinhaber Mathieu K�r�kou (Foto) best�tigt worden.
Nach dem amtlichen Endergebnis erhielt der 68-j�hrige Staats- und Regierungschef bei der weit gehend von der Opposition boykottierten Stichwahl 84 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 53 Prozent der Stimmberechtigten.
�berschattet war die Entscheidung um das h�chste Staatsamt in dem westafrikanischen Staat von dem R�ckzug des fr�heren Pr�sidenten Nic�phore Soglo. Dieser hatte auf eine Kandidatur in der Stichwahl verzichtet und zum Wahlboykott aufgerufen, nachdem seine Klage vor dem Verfassungsgericht gegen den Pr�sidenten verworfen worden war. Im ersten Wahlgang am 4. M�rz hatten sich noch 87 Prozent der Wahlb�rger beteiligt.
Die fr�here franz�sische Kolonie Benin, die 1960 in die Unabh�ngigkeit entlassen wurde, wird seit knapp 30 Jahren (mit kurzer Unterbrechung) von K�r�kou regiert. Der ehemalige General hatte sich 1972 an die Macht geputscht und 1975 die Volksrepublik Benin ausgerufen. Das sozialistische Wirtschaftssystem des Landes brach 1987 zusammen. K�r�kou leitete die Demokratisierung der Gesellschaft und die Liberalisierung der Wirtschaft ein, unterlag aber bei den ersten freien Wahlen 1991 dem Oppositionskandidaten Soglo. Die zweiten freien Pr�sidentschaftswahlen 1996 gewann �berraschend K�r�kou, seit 1998 ist er auch Regierungschef. Beherrschendes innenpolitisches Thema der letzten Jahre waren die Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Gewerkschaften um die anhaltend schlechte wirtschaftliche Lage Benins.
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