Der kolumbianische Pr�sident Andr�s Pastrana (Foto) und der F�hrer der kommunistischen Guerilla-Organisation FARC, Manuel Marulanda, haben am 8. Februar wieder den Dialog aufgenommen.
Das Treffen gilt als letzter Versuch die im vergangenen November abgebrochenen Friedensgespr�che wieder in Gang zu bringen. Die Frist f�r die der Guerilla zeitweise �berlassene, 42.000 Quadratkilometer umfassende und von 100.000 Menschen bewohnte entmilitarisierte Zone war am 4. Februar abgelaufen und nur im Hinblick auf die bevorstehende Zusammenkunft der Konfliktparteien verl�ngert worden.
Der bewaffnete Konflikt zwischen Regierungstruppen und linksgerichteten Guerilla-Organisationen sowie die gegen Rebellen und deren mutma�lichen Sympathisanten gerichteten gewaltt�tigen Aktivit�ten rechtsgerichteter paramilit�rischer Gruppen h�lt das s�damerikanische Land seit Jahren in Atem. Die beiden wichtigsten, Mitte der sechziger Jahre gegr�ndeten Guerilla-Gruppierungen, die kommunistische Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) und der pro-kubanische Ej�rcito de Liberaci�n Nacional (ELN), deren milit�rische St�rke auf zusammen 15.000 M�nner und Frauen gesch�tzt wird, kontrollieren etwa die H�lfte Kolumbiens. Ihre Einnahmen aus Schutzgeldern des Drogenhandels, von Gro�grundbesitzern und Industrieunternehmen erhobene "Steuern" sowie L�segeld aus Entf�hrungen werden auf �ber 300 Mio. US-$ pro Jahr gesch�tzt.
Allein im Jahr 1999 wurden etwa 23.000 Menschen Opfer des im Lande tobenden B�rgerkriegs und der Auseinandersetzungen mit unbekannten bewaffneten Banden. Davon sollen �ber 8.000 bei den K�mpfen zwischen den FARC und dem ELN auf der einen Seite und der Armee sowie rechten Paramilit�rs auf der anderen Seite ums Leben gekommen sein. Zudem werden durch die verschiedenen bewaffneten Konflikte nach UN-Angaben j�hrlich 180.000 weitere Menschen zu Fl�chtlingen im eigenen Land. Die Gesamtzahl der kriegsvertriebenen Kolumbianer bel�uft sich danach inzwischen auf insgesamt 1,5 Mio.
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